Information und Verhaltensänderung
World Library and Information Congress: 73rd IFLA General Conference and Council
"Libraries for the future: Progress, Development and Partnerships"
19-23 August 2007, Durban, South Africa
FAIFE (Free Access to Information and Freedom of Expression) und AIDS / HIV
Bibliotheken überbrücken soziale Unterschiede, Informations-Zugangs-Hindernisse, transformieren Information, um soziales Verhalten zu ändern
Social inclusion: how can public libraries embrace the challenge of reaching out to serve all people in their community?Bridging the information gap - digital inclusion
WLIC 2007 - Konferenzbeiträge
Overview and information issues concerning the HIV/AIDS situation in AfricaKINGO MCHOMBU and CHIKU MCHOMBU (University of Namibia, Windhoek, Namibia)
HIV/AIDS Information Seeking and Healthcare Communications in Sub-Saharan AfricaKENDRA ALBRIGHT (University of Sheffield, Sheffield, UK)
Information Literacy in Practice: engaging public library workers in rural South AfricaKARIN DE JAGER and MARY NASSIMBENI (Centre for Information Literacy, Department of LIS, Cape Town, South Africa)
Braving Rapids, winding timber-tracks: towards equitable access to information for libraries in SarawakRASHIDAH BINTY BOLHASSAN (Sarawak State Library, Malaysia)
What is Community Centre, Gallerup?LONE HEDELUND(Arhus Public Library, Denmark)
Serving Patrons in Their Language, Not Just OursPAUL S. ULRICH (Berlin Central and Regional Library, Germany) and SUSAN MCGLAMERY (Cooperative Services, OCLC)
Changing information behaviour: education, research and relationshipsJUDITH BROADY-PRESTON (University of Wales, Aberystwyth, UK)
HIV/AIDS ist eines der größten Probleme des ganzen afrikanischen Kontinents. Abgesehen vom Zugang zu Gesundheitsvorsorge und antiretroviralen Medikamenten, der schwierig genug und meist zu teuer ist, geht es hierbei auch vor allem um das soziale Verhalten, das einer der Faktoren für die pandemische Ansteckung und Ausbreitung von HIV/AIDS in Afrika, ist.
Mittlerweile geht es neben Fragen, wie Information aufbereitet werden soll und welche Rolle Bibliotheken dabei spielen können auch um „Erlern“theorien, also um Möglichkeiten, durch Information Einfluss zu nehmen auf Änderungen des sozialen Verhaltens.
Auch im Westen werden bei Gesundheitskampagnen mittlerweile vor allem psychologische Elemente beachtet, die erst dazu führen, dass Information als wahr angenommen wird und zu nachfolgenden Verhaltensänderungen führen können – Man müsste also Info-Kampagnen vergleichen und herausfinden, welche Elemente zum Erfolg führen.
Bibliotheken haben hierbei wichtige Aufgaben und entwickeln mittlerweile auch Theorien darüber, wie in gesellschaftlichen Krisensituationen bzw. in Krisengebieten von der reinen Informations-Vermittlung zur aktiven Beeinflussung des Verhaltens gelangt werden kann.
Ausgehend von „Health Behavior Theories“ müssten „Information Behavior Theories“ erarbeitet werden.
Sicher ist, dass durch die/den, die/der informiert Ungleichheit erfahren wird, man fühlt sich passiv gegenüber einer Autorität und deshalb wird diese Situation oftmals als ganzes prinzipiell abgelehnt.
Hier ist Flexibilität und Phantasie der Informationsvermittler gefordert. Das Informieren kann auch durch indirekt und verpackt in Unterhaltung oft besser funktionieren als das trockene Belehren von oben nach unten. Am erfolgreichsten wird man sein, wenn das Material in zahlreichen Sprachen, vor allem den lokalen Muttersprachen, vorliegt, und wenn man sich nicht nur auf die schriftliche Form der Vermittlung beschränkt, sondern Radioprogramme, Fernsehsendungen, z.B. Soap Operas, Theaterstücke, Lieder, Weblogs einbezieht und anerkannte Autoritäten gewinnt – Sänger, Schauspieler, ehemalige Kindersoldaten – die manchmal sehr populär werden ...
Durch Wissensmanagemen führt aufklärende Information zu bestimmten erwünschten Handlungen.
- > siehe das Buch des Befreiungstheologen Paolo Freire: Pädagogik der Unterdrückten
Die Vernachlässigung der Aspekte, wie Wissen angeordnet, transformiert und vermittelt werden kann, erklärt warum die Informiertheit über HIV / AIDS in Afrika mittlerweile groß ist, dieses Wissen aber fast keinen Effekt auf das Verhalten der Menschen hat.
Information muss also konvertiert werden, um wirksam zu werden und das muss in Afrika sehr bald geschehen.
Das theoretisch gewusste, geschriebene Wissen soll in Erfahrung umgesetzt werden.
Die Werkzeuge dafür sind schon da, sie müssen nicht erfunden werden.
Es gibt verschiedene Eck-Punkte in der Wissensvermittlung, die beachtet werden müssen, wie die Fragen:
Wer weiß etwas?
Warum und woher weiß er es?
Wieviel ist sein Wissen wert?
Wie setzt man es um?
Es sollte möglich werden, die Pandemie mittels Information zu kontrollieren und zu besitzen, Information muss dazu führen, dass die Menschen Akteure werden, anstatt sich als passiv ausgelierte Opfer zu sehen.
AIDS erfordert permanente Agitation, denn es ist eine sehr ruhige und stille Krankheit, die schleichend ihre Opfer in Besitz nimmt.
Best practices sind Praktiken, die sich unter einer großen Menge an Praktiken im Gebrauch schon früher nach Prüfung verschiedener Parameter als die besten erwiesen haben.
Bibliotheken z.B. haben bereits reiche Erfahrung mit „best practices“ für das Sammeln, Katalogisieren, Evaluieren und Bereitstellen von Wissen.
Die US Regierung neigt unter der Bush-Administration dazu, AIDS / HIV Projekte, in deren Konzepten die Begriffe „Kondom“ oder „Abortus“ vorkommen, nicht zu unterstützen und als einzige Strategie gegen AIDS sexuelle Abstinenz, bzw. eheliche Treue zu fordern.
Das geht an der Realität vorbei und Information, die zusammen mit derartig unrealistischen Forderungen vermittelt wird, kann nicht angenommen werden.
Wissensmanagement müsste also demokratisch und politisch möglichst unabhängig vor sich gehen und die lokalen Erfordernisse berücksichtigen, kulturelle Bräuche und vor allem die lokalen Sprachen. Das Ausmaß der wirtschaftlichen und sozialen Abhängigkeit der Frauen, ihre sozio-ökonomische Unterlegenheit - ist im Westen kaum vorstellbar und wird deshalb auch in westlichen Theorien kaum beachtet.
Die Health und Information Behavior Theories müssten folgende Punkte beinhalten
-> Genderunterschied bezüglich des Wissens- und Ausbildungsstandes – solange Schulgeld erhoben wird und die Gender-Unterschiede sozial so groß sind, werden Mädchen weniger gern in die Schule geschickt und erhalten weniger gute Ausbildung
-> Begrenzungen von Erlern-verhalten – Muttersprachen werden oft nicht berücksichtigt, die Amts- und Schul-Sprachen sind die Sprachen der ehemaligen Kolonisatoren
-> Einbeziehung und Nutzung aller Faktoren, wie Erziehung, Kommunikationstechniken, Psycholgie, öffentliche Gesundheitsversorgung
Die im Westen vetretenen Health Behavior Theories sind
- erklärend
- veränderungsbetont
- botschaftsorientiert
- glaubensbetont
- interventionsorient
Alle zusammen sind leider nicht ohne weiteres für das spezielle Problem AIDS HIV in Afrika anwendbar.
Diese - vor allem in den Industrieländern - entwickelten und umgesetzten Theorien berücksichtigen auch eines kaum, nämlich dass menschliches Verhalten nicht unbedingt rational ist, schon gar nicht im Bereich der Sexualität. Es gibt – abgesehen von den kulturellen, auch psychologische und weltanschauliche Faktoren, die nicht von den Information Behavior Theories berücksichtigt werden.
Die Rolle der jeweiligen Kultur muss viel stärker einbezogen werden, Gesundheits-Kampagnen gehen sonst vollständig an ihren Zielgruppen vorbei.
In Afrika hat man es mit Kulturen zu tun, die nicht am Individuum orientiert sind, sondern vorwiegend an Gemeinschaften: es sind Familien-, Stammeskulturen.
Einbeziehung von Journalismus und Bibliotheken:
Die Aufklärung muss schon sehr früh in die Erziehung integriert werden. Verhaltensmotivierung muss stattfinden. Abgesehen von Mitteln der Propaganda und der Manipulation hätte der/die BibliothekarIn als vertrauenswürdige Mittelsperson, als Kurator und Animator, Möglichkeiten auf das Verhalten einzuwirken.
Wir BibliothekarInnen müssen wissen, dass ohne Anerkennung und Ermächtigung der Menschen als Handelnde und Verantwortliche, Information nicht angenommen wird und nicht zu Verhaltensänderung führt.
In Afrika funktionieren bisher im Zuge der AIDS-Aufklärung Peer to Peer Groups, Jugendclubs, die Gewinnung der traditionellen Autoritäten, denen vertraut wird, das Einbeziehen von Musikern, Sängern und Schauspielern als Rollen-Modelle.
BibliothekarInnen können sich diese Erfahrungen zu eigen machen und versuchen, in ihrem Rahmen damit zu experimentieren - zum einen herauszufinden, nach welcher Information der Benutzer wirklich sucht und zum anderen den richtigen Weg finden, Information zu vermitteln.
BibliothekarInnen und BenutzerInnen sind Partner auf dem gemeinsamen Weg der Entdeckung von Wissen - die Rolle des Bibliothekars als Besitzer des Wissens und Wächter des Zugangs, der dem fragenden und wartenden Leser seine Sprache und sein Kulturverständnis aufzwingt, gehört endgültig der Vergangenheit an.
"Libraries for the future: Progress, Development and Partnerships"
19-23 August 2007, Durban, South Africa
FAIFE (Free Access to Information and Freedom of Expression) und AIDS / HIV
Bibliotheken überbrücken soziale Unterschiede, Informations-Zugangs-Hindernisse, transformieren Information, um soziales Verhalten zu ändern
Social inclusion: how can public libraries embrace the challenge of reaching out to serve all people in their community?Bridging the information gap - digital inclusion
WLIC 2007 - Konferenzbeiträge
Overview and information issues concerning the HIV/AIDS situation in AfricaKINGO MCHOMBU and CHIKU MCHOMBU (University of Namibia, Windhoek, Namibia)
HIV/AIDS Information Seeking and Healthcare Communications in Sub-Saharan AfricaKENDRA ALBRIGHT (University of Sheffield, Sheffield, UK)
Information Literacy in Practice: engaging public library workers in rural South AfricaKARIN DE JAGER and MARY NASSIMBENI (Centre for Information Literacy, Department of LIS, Cape Town, South Africa)
Braving Rapids, winding timber-tracks: towards equitable access to information for libraries in SarawakRASHIDAH BINTY BOLHASSAN (Sarawak State Library, Malaysia)
What is Community Centre, Gallerup?LONE HEDELUND(Arhus Public Library, Denmark)
Serving Patrons in Their Language, Not Just OursPAUL S. ULRICH (Berlin Central and Regional Library, Germany) and SUSAN MCGLAMERY (Cooperative Services, OCLC)
Changing information behaviour: education, research and relationshipsJUDITH BROADY-PRESTON (University of Wales, Aberystwyth, UK)
HIV/AIDS ist eines der größten Probleme des ganzen afrikanischen Kontinents. Abgesehen vom Zugang zu Gesundheitsvorsorge und antiretroviralen Medikamenten, der schwierig genug und meist zu teuer ist, geht es hierbei auch vor allem um das soziale Verhalten, das einer der Faktoren für die pandemische Ansteckung und Ausbreitung von HIV/AIDS in Afrika, ist.
Mittlerweile geht es neben Fragen, wie Information aufbereitet werden soll und welche Rolle Bibliotheken dabei spielen können auch um „Erlern“theorien, also um Möglichkeiten, durch Information Einfluss zu nehmen auf Änderungen des sozialen Verhaltens.
Auch im Westen werden bei Gesundheitskampagnen mittlerweile vor allem psychologische Elemente beachtet, die erst dazu führen, dass Information als wahr angenommen wird und zu nachfolgenden Verhaltensänderungen führen können – Man müsste also Info-Kampagnen vergleichen und herausfinden, welche Elemente zum Erfolg führen.
Bibliotheken haben hierbei wichtige Aufgaben und entwickeln mittlerweile auch Theorien darüber, wie in gesellschaftlichen Krisensituationen bzw. in Krisengebieten von der reinen Informations-Vermittlung zur aktiven Beeinflussung des Verhaltens gelangt werden kann.
Ausgehend von „Health Behavior Theories“ müssten „Information Behavior Theories“ erarbeitet werden.
Sicher ist, dass durch die/den, die/der informiert Ungleichheit erfahren wird, man fühlt sich passiv gegenüber einer Autorität und deshalb wird diese Situation oftmals als ganzes prinzipiell abgelehnt.
Hier ist Flexibilität und Phantasie der Informationsvermittler gefordert. Das Informieren kann auch durch indirekt und verpackt in Unterhaltung oft besser funktionieren als das trockene Belehren von oben nach unten. Am erfolgreichsten wird man sein, wenn das Material in zahlreichen Sprachen, vor allem den lokalen Muttersprachen, vorliegt, und wenn man sich nicht nur auf die schriftliche Form der Vermittlung beschränkt, sondern Radioprogramme, Fernsehsendungen, z.B. Soap Operas, Theaterstücke, Lieder, Weblogs einbezieht und anerkannte Autoritäten gewinnt – Sänger, Schauspieler, ehemalige Kindersoldaten – die manchmal sehr populär werden ...
Durch Wissensmanagemen führt aufklärende Information zu bestimmten erwünschten Handlungen.
- > siehe das Buch des Befreiungstheologen Paolo Freire: Pädagogik der Unterdrückten
Die Vernachlässigung der Aspekte, wie Wissen angeordnet, transformiert und vermittelt werden kann, erklärt warum die Informiertheit über HIV / AIDS in Afrika mittlerweile groß ist, dieses Wissen aber fast keinen Effekt auf das Verhalten der Menschen hat.
Information muss also konvertiert werden, um wirksam zu werden und das muss in Afrika sehr bald geschehen.
Das theoretisch gewusste, geschriebene Wissen soll in Erfahrung umgesetzt werden.
Die Werkzeuge dafür sind schon da, sie müssen nicht erfunden werden.
Es gibt verschiedene Eck-Punkte in der Wissensvermittlung, die beachtet werden müssen, wie die Fragen:
Wer weiß etwas?
Warum und woher weiß er es?
Wieviel ist sein Wissen wert?
Wie setzt man es um?
Es sollte möglich werden, die Pandemie mittels Information zu kontrollieren und zu besitzen, Information muss dazu führen, dass die Menschen Akteure werden, anstatt sich als passiv ausgelierte Opfer zu sehen.
AIDS erfordert permanente Agitation, denn es ist eine sehr ruhige und stille Krankheit, die schleichend ihre Opfer in Besitz nimmt.
Best practices sind Praktiken, die sich unter einer großen Menge an Praktiken im Gebrauch schon früher nach Prüfung verschiedener Parameter als die besten erwiesen haben.
Bibliotheken z.B. haben bereits reiche Erfahrung mit „best practices“ für das Sammeln, Katalogisieren, Evaluieren und Bereitstellen von Wissen.
Die US Regierung neigt unter der Bush-Administration dazu, AIDS / HIV Projekte, in deren Konzepten die Begriffe „Kondom“ oder „Abortus“ vorkommen, nicht zu unterstützen und als einzige Strategie gegen AIDS sexuelle Abstinenz, bzw. eheliche Treue zu fordern.
Das geht an der Realität vorbei und Information, die zusammen mit derartig unrealistischen Forderungen vermittelt wird, kann nicht angenommen werden.
Wissensmanagement müsste also demokratisch und politisch möglichst unabhängig vor sich gehen und die lokalen Erfordernisse berücksichtigen, kulturelle Bräuche und vor allem die lokalen Sprachen. Das Ausmaß der wirtschaftlichen und sozialen Abhängigkeit der Frauen, ihre sozio-ökonomische Unterlegenheit - ist im Westen kaum vorstellbar und wird deshalb auch in westlichen Theorien kaum beachtet.
Die Health und Information Behavior Theories müssten folgende Punkte beinhalten
-> Genderunterschied bezüglich des Wissens- und Ausbildungsstandes – solange Schulgeld erhoben wird und die Gender-Unterschiede sozial so groß sind, werden Mädchen weniger gern in die Schule geschickt und erhalten weniger gute Ausbildung
-> Begrenzungen von Erlern-verhalten – Muttersprachen werden oft nicht berücksichtigt, die Amts- und Schul-Sprachen sind die Sprachen der ehemaligen Kolonisatoren
-> Einbeziehung und Nutzung aller Faktoren, wie Erziehung, Kommunikationstechniken, Psycholgie, öffentliche Gesundheitsversorgung
Die im Westen vetretenen Health Behavior Theories sind
- erklärend
- veränderungsbetont
- botschaftsorientiert
- glaubensbetont
- interventionsorient
Alle zusammen sind leider nicht ohne weiteres für das spezielle Problem AIDS HIV in Afrika anwendbar.
Diese - vor allem in den Industrieländern - entwickelten und umgesetzten Theorien berücksichtigen auch eines kaum, nämlich dass menschliches Verhalten nicht unbedingt rational ist, schon gar nicht im Bereich der Sexualität. Es gibt – abgesehen von den kulturellen, auch psychologische und weltanschauliche Faktoren, die nicht von den Information Behavior Theories berücksichtigt werden.
Die Rolle der jeweiligen Kultur muss viel stärker einbezogen werden, Gesundheits-Kampagnen gehen sonst vollständig an ihren Zielgruppen vorbei.
In Afrika hat man es mit Kulturen zu tun, die nicht am Individuum orientiert sind, sondern vorwiegend an Gemeinschaften: es sind Familien-, Stammeskulturen.
Einbeziehung von Journalismus und Bibliotheken:
Die Aufklärung muss schon sehr früh in die Erziehung integriert werden. Verhaltensmotivierung muss stattfinden. Abgesehen von Mitteln der Propaganda und der Manipulation hätte der/die BibliothekarIn als vertrauenswürdige Mittelsperson, als Kurator und Animator, Möglichkeiten auf das Verhalten einzuwirken.
Wir BibliothekarInnen müssen wissen, dass ohne Anerkennung und Ermächtigung der Menschen als Handelnde und Verantwortliche, Information nicht angenommen wird und nicht zu Verhaltensänderung führt.
In Afrika funktionieren bisher im Zuge der AIDS-Aufklärung Peer to Peer Groups, Jugendclubs, die Gewinnung der traditionellen Autoritäten, denen vertraut wird, das Einbeziehen von Musikern, Sängern und Schauspielern als Rollen-Modelle.
BibliothekarInnen können sich diese Erfahrungen zu eigen machen und versuchen, in ihrem Rahmen damit zu experimentieren - zum einen herauszufinden, nach welcher Information der Benutzer wirklich sucht und zum anderen den richtigen Weg finden, Information zu vermitteln.
BibliothekarInnen und BenutzerInnen sind Partner auf dem gemeinsamen Weg der Entdeckung von Wissen - die Rolle des Bibliothekars als Besitzer des Wissens und Wächter des Zugangs, der dem fragenden und wartenden Leser seine Sprache und sein Kulturverständnis aufzwingt, gehört endgültig der Vergangenheit an.
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